Die weltweite wirtschaftliche und menschliche Krise ist ein „Verbrechen ungeahnten Ausmaßes“

Der Mensch als eigenverantwortliches Wesen darf keinem die Macht übergeben!

Global Research, November 14, 2022

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Neueste Veröffentlichungen zur weltweiten Krise haben mich dazu bewogen, einen bereits vor eineinhalb Jahren an die Mitbürger gerichteten Appell zu wiederholen: „Sagen Sie NEIN zu den neuen Diktatoren und deren Verbrechen gegen die Menschheit!“ Diese haben bereits damit begonnen, die Menschheit mit ihren Corona-Notfall-Maßnahmen und Killer-Impfstoffen „auszudünnen“ und ins soziale und ökonomische Chaos zu stürzen (1).

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang zum einen das neue PDF-Ebook von Michel Chossudovsky: „Die weltweite Corona-Krise, globaler Staatsstreich gegen die Menschheit“ (2) zum anderen ein Interview des österreichischen Autors und Politikers Gerald Grosz über das Versagen der Regierungen als einem „Verbrechen ungeahnten Ausmaßes“ (3).

Doch nicht nur regierende Politiker, die von skrupellosen und finanzstarken Hintermännern „versorgt“ werden, versagen schändlich: Auch wir Bürgerinnen und Bürger versagen, weil wir durch unsere traditionelle Erziehung von Staat und Kirche derart manipuliert werden, dass wir zu allem fähig sind, außer NEIN zu sagen. Dadurch fallen wir immer wieder auf die Lockrufe vermeintlicher Autoritäten herein und marschieren mit ihnen mit – wie einst unter Hitler.

Weltpolitische Situation ist unübersichtlich und beunruhigender geworden

Wenn ich über die momentane weltpolitische Situation nachdenke, dann kommt mir auch das bereits vor einem viertel Jahrhundert erschienene Buch von Michel Chossudovsky: „GLOBAL BRUTAL. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg“ in den Sinn (4):

„Die Menschheit ist nach der Ära des Kalten Krieges in eine wirtschaftliche und soziale Krise beispiellos rascher Verarmung großer Teile der Weltbevölkerung gestürzt. Ganze Volkswirtschaften brechen zusammen, Arbeitslosigkeit nimmt überhand. (…). Die Neue Weltordnung nährt sich von menschlicher Armut und der Zerstörung der natürlichen Umwelt. Sie schafft soziale Apartheit, schürt Rassismus und ethnische Kämpfe (…) und stürzt häufig Länder in zerstörerische Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Volksgruppen.“ (…).

Diese weltweite Krise ist vernichtender als die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre. Sie hat weitreichende geopolitische Auswirkungen. Die wirtschaftlichen Verwerfungen werden begleitet von regionalen Kriegen, dem Auseinanderbrechen von Nationalstaaten und in einigen Fällen der Zerstörung ganzer Länder. Es ist bei weitem die schwerste Wirtschaftskrise in der modernen Geschichte.“ (5)

Treffen diese Buchauszüge nicht auch auf die momentane weltpolitische Situation zu? Was fehlt, ist die Gefahr eines atomaren Weltkriegs.

In einem Geleitwort zur deutschen Ausgabe des Buches schrieb Noam Chomsky:

„Nichts an diesen Entwicklungen ist unabwendbar. Die Einsichten, zu denen Chossudovskys Untersuchungen verhelfen, sind ein bedeutsamer Schritt hin zu jenem hingebungsvollen Kampf, der nötig sein wird, diese Entwicklungen umzukehren.“ (6)

Doch sind die beschriebenen Entwicklungen umgekehrt worden?

Solange der Mensch sich nicht als eigenverantwortliches Wesen erkannt hat, sondern die Lösung der drängenden Menschheitsprobleme an Politiker delegiert, wird sich die Welt nicht ändern.

Lösung der Menschheitsprobleme nicht an Politiker delegieren

Regierenden kann man weder heute noch in Zukunft vertrauen. Speziell in den vergangenen Jahren wurden in der westlichen Welt viele schwache, unbedarfte und korrupte Anwärter in maßgebliche politische Ämter gehievt, weil man wusste, dass sie eines Tages politische Verbrechen absegnen und durchwinken werden, die von den bekannten „Weltverschwörern“ wie Klaus Schwab (WEF) und anderen ausgedacht wurden.

Bereits im letzten Jahrhundert schrieb der russische Schriftsteller Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1812-1910) in seinen politischen Flugblättern, dass dies kein Zufall sei:

„Man könne die Unterordnung eines ganzen Volkes unter wenige Leute noch rechtfertigen, wenn die Regierenden die besten Menschen wären; aber das ist nicht der Fall, war niemals der Fall und kann es nie sein. Es herrschen häufig die schlechtesten, unbedeutendsten, grausamsten, sittenlosesten und besonders die verlogensten Menschen. Und dass dem so ist, ist kein Zufall.“ (7)

Zu diesen Regierenden schauen viele Erwachsene auf wie Kinder – und das hat Folgen: Die Autoritätsgläubigkeit führt unweigerlich zur Autoritätshörigkeit, die in der Regel den Reflex eines absoluten geistigen Gehorsams und eine Verstandeslähmung auslöst. Erwachsene Menschen können dann nicht mehr selbständig denken und vernünftig urteilen. Deshalb übergeben sie die Entscheidungsgewalt an Berufspolitiker.

Der Mensch als eigenverantwortliches Wesen darf keinem die Macht übergeben!

Unwissende Menschen sind so träge, dass sie sich lieber von vermeintlichen Autoritäten führen lassen als durch ihre Erfahrung und Vernunft. Das schrieb bereits vor 250 Jahren der französische Aufklärer Paul-Henry Thiry d’Holbach in seinem Buch „System der Natur“ (8).

Da die Geschichte ein Werk der Menschen ist, müssen die Menschen geändert werden, wann man die Welt ändern will. Sie müssen erkennen, dass sie autonome Wesen sind, die ihr Schicksal selbst in die Hände nehmen können und keinem anderen die Macht übergeben dürfen. Wenn diese Menschen zum Beispiel an das Problem des Krieges herantreten, sind sie in der Lage zu unterscheiden: Welche Menschen führen Krieg? Sind es nur die anderen, die Regierenden – oder gehören wir selbst auch dazu?

Die wissenschaftliche Psychologie ist für diese Selbsterkenntnis das geeignete Instrumentarium. Sie ist eine Wissenschaft über den Menschen, über die menschliche Natur: wie er wird, wie er heranwächst, welche Erfahrungen und Erkenntnisse er erwirbt, wie er sich in seinem Leben zurechtfindet. Seine Erfahrungen werden ihm vor allem von den Eltern und Lehrern vermittelt. Er ist dann das Produkt seiner Erlebnisse und Eindrücke in der Kindheit.

Bereits in den ersten Lebensjahren – mit fünf bis sechs Jahren – besitzt das Kind einen Kompass. Es weiß dann, wie es sich zu verhalten hat. Auch über das andere Kind und über den Vater, die Mutter und die Geschwister hat es eine Meinung. Es besitzt bereits seinen Charakter und kennt seine Stellung in der Welt.

Aufklärung und Erziehung sind die wichtigsten schützenden Maßnahmen gegen den Krieg und alle anderen inhumanen und freiheitsraubenden „Anordnungen“ der korrupten Obrigkeit. Die autoritäre Erziehung der Vergangenheit schuf einen Menschentypus, der nur die Kategorien des „Herrschens“ und „Dienens“ kannte. Kein Wunder, dass dieser Mensch weder die sozialen Probleme lösen, noch den Krieg aus der Welt schaffen konnte. Religiöse und soziale Ideologien sowie Privilegien im gesellschaftlichen Leben hindern die Menschen daran, die Einheit des Menschengeschlechts zu begreifen. So wird Zweitracht unter denen gesät, die darauf angewiesen wären, sich auf dieser Erde ein erträgliches Dasein zu sichern.

Heute weiß man, dass nur mit psychologischen Erziehungsmethoden – Verzicht auf unangemessenes Autoritätsgebaren und auf Gewaltanwendung sowie Verständnis des kindlichen Seelenlebens – Menschen herangebildet werden können, die gegen die Verstrickungen des Machtwahns gefeit sind und keine Untertanen-Mentalität mehr besitzen.

Noch kann man nicht sagen, wann sich das Menschheitsgewissen, dessen Mahnruf durch die Jahrhunderte geht, endgültig Gehör verschaffen wird. Da der Bestand des Menschengeschlechts aber davon abhängt, dass sich die Menschen in weit höherem Maße als bisher zur allmenschlichen Solidarität bekennen, sollten wir nichts unversucht lassen, die entsprechenden psychologischen Maßnahmen zu ergreifen.

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Dr. Rudolf Lothar Hänsel ist Doktor der Pädagogik (Dr. paed.) und Diplom-Psychologe (Dipl.-Psych.). Er war viele Jahrzehnte Lehrer (Rektor a. D.) und als Pensionär Psychotherapeut in eigener Praxis. In seinen Büchern und pädagogisch-psychologischen Fachartikeln fordert er eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung sowie eine Erziehung zum Gemeinsinn und zum Frieden.

Noten

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